Bücherlei Miszellen (40) [<<] [>>]
Ein Lese- und Lebens-Notizbuch

Dienstag, 29. August 2017

[22:00] Statt "Schrebergarten" einen Artikel mit dem Titel "Strebergarten" gelesen. Mit Sprache weckt man meine Emotionen am leichtesten. Ärger, Bewunderung - ich flippe bei gelungener oder mißlungener Sprache rasch aus.

[18:07] Retweet: Ich bin eine Lady mit dem Vokabular eines gut gebildeten Seemannes.

[10:00] Durch einen Bericht über den Musiker Michel Godard auf das Instrument Serpent gestoßen, das noch in Büchern von Maupassant und Flaubert eine Rolle spielte.

[9:22] Freier Tag 2/3. 89 Wochen ohne Alkohol. Weiterhin keine Lektüre im Moment.

Montag, 28. August 2017

[17:00] Retweet: Wenn das Timing stimmt, bist du gar kein Grabschänder. Dann bist du Archäologe!

Freitag, 25. August 2017

[19:12] Ohne Ohropax bei Tag und Nacht ginge es gar nicht. (Franz Kafka)

Mittwoch, 23. August 2017

[21:00] "Schon die alten Ägypter haben Cannabis gegen Hämorrhoiden verwendet." "Die sie bekommen haben, weil sie den ganzen Tag stoned auf der Couch gesessen haben." (Bones S09E20)

[17:15] Retweet: "Ich werde alt!" "Woran merkst du das?" "Meine Brüste hängen, ich habe Falten und der Bauch." "Wenigstens ist mit deinen Augen alles ok!”

[13:30] Bonnotte gilt als "die teuerste Kartoffel der Welt". Sie wird nur auf einer französischen Insel angebaut, mit Meerwasser gedüngt, von Hand geerntet und ist nicht lange haltbar. Das alles, aber auch vermutlich der Umstand, daß die Franzosen gerne bereit sind, viel Geld für Essen auszugeben, trägt zum hohen Preis bei.

[12:34] Retweet: "Meine Schuhe passen zu meiner Unterwäsche." "Du bist barfuß." "Ich weiß."

[12:33] Retweet: Mit dem Sittich auf der Waage gewesen. Er hat schon wieder ein Kilo zugenommen.

[12:32] Retweet: "Schnell, wir müssen das Eis aus der Tiefkuhltruhe essen. Der Strom ist ausgefallen." "Ist das da eine Sicherung in deiner Hand?" "Waff?"

[12:31] Retweet: Wir brauchen ein 'Was bisher geschah' für das Weiße Haus. Da blickt doch keine Sau mehr durch."

[12:30] Retweet: "Guten Abend. 1 Mai Tai bitte." "Es ist 10 Uhr am Morgen!" "Guten Morgen, 1 Mai Tai bitte."

[12:29] Retweet: "Mein Verstand ist so scharf wie dieses Messer." "Das ist ein Löffel."

[12:28] Retweet: "Ihre Abrechnungen weist einige Ungereimtheiten auf." "Ich wußte nicht, dass es ein Gedicht werden sollte."

[12:27] Retweet: Mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen wäre Hitler maler geblieben.

[10:53] Retweet: Je größer der Dachschaden, desto besser sieht man die Sterne.

[7:17] Freier Tag 3/3. Tage ohne Alkohol: 617. Zurzeit keine Lektüre.

Dienstag, 22. August 2017

[13:44] Große Aufregung in London; denn Big Ben soll vier Jahre lang schweigen.

[13:18] In einem arte-journal-Bericht auf LaBrassBanda gestoßen, die eine Mischung aus Blasmusik, Jazz, Funk und Punk machen.

[7:17] Freier Tag 2/3. 88 Wochen ohne Alkohol. Zurzeit keine Lektüre.

Montag, 21. August 2017

[8:55] Nach Nachtdienst 4/4 = Freier Tag 1/3. Tage ohne Alkohol: 615. Zurzeit keine Lektüre.

Sonntag, 20. August 2017

[19:19] Vor Nachtdienst 4/4. Tage ohne Alkohol: 614. Zurzeit keine Lektüre.

Samstag, 19. August 2017

[18:59] Vor Nachtdienst 3/4. Tage ohne Alkohol: 613. Zurzeit keine Lektüre.

Freitag, 18. August 2017

[20:05] Vor Nachtdienst 2/4. Tage ohne Alkohol: 612. Zurzeit keine Lektüre.

Donnerstag, 17. August 2017

[19:25] Es kennzeichnet die Deutschen, daß bei ihnen die Frage 'Was ist Deutsch?' nie austirbt. (Friedrich Nietzsche)

[12:00] Eigentlich ungaublich. Die Rechte an Georges Simenon liegen nicht mehr bei Diogenes. Neuer Rechteinhaber ist nach Gutdünken des Simenonsohnes Daniel Kampa. Der Deutschlandfunkt interviewte inzwischen den neuen Verleger Simenons.

[11:11] Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 611. Lektürestatus: gestern keine Lektüre.

Mittwoch, 16. August 2017

[9:51] Freier Tag 2/3. Tage ohne Alkohol: 610. Lektürestatus: gestern keine Lektüre.

Dienstag, 15. August 2017

[18:20] "Es gab Dutzende von Fingerabdrücken von Kindern auf dem Türrahmen, aber keine Treffer. Wir hoffen auf die zahnärztlichen Befunde. Aber ich habe die Zähne gesehen. Von denen hat noch nie jemand A gesagt, nicht für einen Zahnarzt. (No Offence S02E02)

[18:13] "Sie haben bei denen da oben einen Spitznamen. - Nürnberg." "Nürnberg?" "Sie machen einfach allen den Prozess". (No Offence S02E02)

[17:33] "Wie alt waren sie?" "Den Gesichtern nach zu urteilen hat niemand von ihnen 15 Kerzen ausgeblasen." (No Offence S02E02)

[17:33] "Irgendwelche Krankheiten?" "Ich bin epileptisch, schizophren und katholisch." (No Offence S02E02)

[9:51] Freier Tag 2/3. 87 Wochen ohne Alkohol. Lektürestatus: gestern keine Lektüre.

Sonntag, 13. August 2017

[19:02] Vor Nachtdienst 4/4. Tage ohne Alkohol: 607. Lektürestatus: gestern keine Seiten.

Samstag, 12. August 2017

[18:00] Vor Nachtdienst 3/4. Tage ohne Alkohol: 606. Lektürestatus: gestern 29 Seiten.

Freitag, 11. August 2017

[18:10] Vor Nachtdienst 2/4. Tage ohne Alkohol: 605. Lektürestatus: gestern 29 Seiten. Weiter mit "Huckleberry Finns Abenteuer" (DNB) von Mark Twain.

Donnerstag, 10. August 2017

[18:00] Jetzt gucke ich die Weltspiegel-Reportage "Patient Amerika" über die Situation im amerikanischen Gesundheitssystem. Berichtet wird zunächst über engagierte Krankenpflegekräfte, die mit einem Bus der NGO "The Health Wagon" durch die Pampa fahren, um hilfebedürftigen Patienten ohne Krankenversicherung beizustehen. Dabei sind es elementare Schwierigkeiten, die für die meisten nicht zu stemmen ist: Medikamente gegen Bluthochdruck nicht bezahlen zu können, die Versorgung bei Diabetes mellitus. Eine Familie wird gezeigt, die zwar eine Krankenversicherung hat, die allerdings erst anspringt, wenn USD 10.000 Eigenleistung im Jahr erbracht wurde. 40 Prozent der US-Amerikaner haben Schulden beim Arzt. In den Krankenhäusern gehen mehr als 25 Prozent der Kosten für die Verwaltung drauf - weltweite Spitzenposition. - Ein Rentner fährt mit dem Auto nach Kanada, wo das Insulin billiger ist. In den USA müßte er zweimonatlich USD 1500.- ausgeben, im Discounter in Kanada bekommt er die Ration für USD 116.- Mittlerweile kaufen zirka 1 Million Amerikaner ihre Medikamente in Kanada.

[17:21] Als "grauen Druck" bezeichnet man in den Niederlanden die Situation des Älterwerdens, des Rückzugs und der Vereinsamung im Alter.

[16:44] "Passage" ist ein Rollenspiel, in dem man das Schicksal als Flüchtling nachempfinden soll. Schmerz, Stress, Angst, Erniedrigung werden in der mehrstündigen Simulation erlebt. Das ist äußerst starker Tobak, den ich im Bericht (arte-Journal) kaum ansehen konnte, geschweige denn selbst durchmachen wollte.

[16:31] In Belgien hat eine psychiatrische Klinik einen 57-jährigen Patienten entlassen, weil sie nicht mehr mit ihm zurechtgekommen sei. Nun ist er obdachlos. Ich sah das eben im arte-Journal; Google fand zu der Nachricht leider nichts.

[15:22] "Ich war mein Leben lang Pessimistin. Damit irrt man sich in der Türkei am wenigsten." (arte-Journal)

[14:09] In einem Bericht über Aids wurden die Fortschritte dargestellt, die im Kampf gegen die Immunkrankheit in den letzten Jahren gemacht wurden. Beispielsweise gelingt es seit kurzem, kranke von gesunden Zellen zu unterscheiden, die damit gezielt zerstört werden können. Auf der weltweiten Konferenz sprach man von einem Siegeszug gegen die Krankheit und sogar deren endgültiger Bezwingung.

[14:04] Ein Drittel aller weltweit produzierten Lebensmittel landet im Müll. Auch in Restaurants gefertigte Gerichte werden, wenn nicht genügend Gäste es bestellten, im Müll. Beziehungsweise kann mit der App TGTG (Too Good To Go) einen hungrigen Käufer und Esser finden - für weit weniger Geld, als dies laut Speisekarte kostete. Eine klassiche win-win-Situation, wird beteuert.

[13:53] Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 604. Eine neue Arbeitswoche mit regulären vier Nachtschichten. Weiterhin lese ich nichts und versuche es nicht einmal. Stattdessen gucke ich TV-Serien, Reportagen und Magazine, augenblicklich das arte-Journal mehrerer Tage. Heute Vormittag holte ich Schlaf nach, weil ich in den letzten Tagen zu wenig schlief.

Mittwoch, 9. August 2017

[7:45] Freier Tag 3/3. Tage ohne Alkohol: 603. - Lektürestatus: gestern 20 Seiten. Weiter mit "Huckleberry Finns Abenteuer" von Mark Twain.

Dienstag, 8. August 2017

[18:30] "Die Patientin hat überall Schmerzen. Das ist einfach." "Was ist daran einfach?" "Überall Schmerzen heißt keine Schmerzen." (Code Black S01E01)

[11:51] "Was haben diese Ösis nur immer mir ihren Kellern." (Soko Wien S11E16)

[10:34] Freier Tag 2/3. 86 Wochen ohne Alkohol. Lektürestatus: gestern 20 Seiten. Weiter mit "Huckleberry Finns Abenteuer" von Mark Twain.

Montag, 7. August 2017

[10:46] Nach Nachtdienst 4/4 = Freier Tag 1/3. Lektürestatus: gestern 20 Seiten. Weiter mit "Huckleberry Finns Abenteuer" von Mark Twain.

Sonntag, 6. August 2017

[18:02] Vor Nachtdienst 4/4. Lektürestatus: gestern 20 Seiten. Weiter mit "Huckleberry Finns Abenteuer" von Mark Twain.

Samstag, 5. August 2017

[16:22] Buch begonnen: "Huckleberry Finns Abenteuer" (DNB) von Mark Twain.

Freitag, 4. August 2017

[20:55] Buch beendet: "Der Professor" (DNB) von Charlotte Brontë, Verlag Ars vivendi, 311 Seiten.

Donnerstag, 3. August 2017

[10:26] Nie war die Welt friedlicher als heute. Die Toten aus allen gewalttätigen Konflikten machen, Terrorismus eingerechnet, weniger als 2 Prozent aller Totesfälle aus. Mehr Menschen sterben an Diabetes als an den Folgen von Kriegen.

[10:25] Baseball ist für mich wie Altgriechisch für alle. (Sasa Stanisic)

Mittwoch, 2. August 2017

[12:10] Auch im Hinduismus gibt es verrückte Gruppierungen und sektenähnliche Gemeinschaften. Einer der wegen des Totenkultes und angeblicher kannibalischer und nektrophiler Praktiken abgefahrensten sind die Aghori. In den USA werden solche spirituellen Praktiken in der Sendereihe Believer vorgestellt. Auch Scientology und der mexikanische Totenkult werden in der sechsteiligen Reihe thematisiert. Ein zweite Staffel von "Believer" wird es, obzwar die Dreharbeiten bereits im Gang waren, nicht geben, weil der Macher, ein Religionswissenschaftler, Donald Trump öffentlich beschimpft hat.

[11:00] "Ich mag Sie, Sir, weil Sie entschlossen zu sein scheinen, auf Ihre eigene Weise zum Teufel zu gehen." (William Makepeace Thackeray: Die Memoiren des Barry Lyndon)

[10:22] stimmtdas.org ist ein Faktencheckportal, auf dem Aussagen von PolitikerInnen auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft werden.

[10:14] Retweet: Ich verstehe nicht, wie manche Leute beim Sport noch so gut aussehen können. Ich bin das Abbild einer gestrandeten Robbe mit Asthmaanfall.

[10:13] Retweet: "Und was für Gedichte schreibst du?" "Sonette." "Schreib doch lieber fiese, das kommt zur Zeit besser an!"

[10:12] Retweet: "Wo möchten Sie denn hin?" "In die Karibik." "Nein, welches Stockwerk." "Egal. Überraschen Sie mich. Hauptsache Karibik."

[10:11] Retweet: Aus einem offenen Fenster im Erdgeschoss erschallt laut Adele. Zwei Teenager rufen rein: "Kopf hoch! Das wird schon wieder!"

[10:10] Retweet: "Der Psychiater sagt, ich sei ein Choleriker mit Gewaltpotenzial." "Wann hast du den nächsten Termin?" "Wenn er aus dem Krankenhaus kommt."

[10:09] Retweet: Alle, die unendlich leben wollen, möchte ich informieren, dass vieles bereits mit 38 anfängt, weh zu tun und auch nicht mehr besser wird.

[10:08] Retweet: Die Ü40-Kollegin schminkt sich heute wieder nah am Vermummungsverbot.

[10:07] Retweet: Ich habe 4,50 € für ein belegtes Brötchen bezahlt. Das sind 9,00 DM. Das sind 45 Mark Ost. Das ist eine Monatsmiete. Das sind heute 1.000 €!

[10:06] Retweet: Wusstet Ihr, dass man mit dem Computer auch arbeiten kann?

[10:05] Retweet: Ich kann nicht immer freundlich sein. Das geben die Menschen so nicht her.

[10:04] Retweet: Eigenheim oder 50 Gramm Pinienkerne, man muss sich entscheiden

[10:03] Retweet: Nur noch zwei spanische Sommerhits im Radio, bis ich mir die Bauchdecke mit einem Tortenheber öffne und meine Gedärme an einen Bus knote.

[10:02] Urlaub 10/10. Tage ohne Alkohol: 596. Lektürestatus: gestern 60 Seiten.

Dienstag, 1. August 2017

[14:43] "Sander, ich verstehe ja, daß Sie sich Sorgen machen. Ich habe auch 'ne Mutter." Sander: "Ja, es kommt jeder aus einer Eizelle." (Soko Stuttgart S07E08)

[10:10] Urlaub 9/10. 85 Wochen ohne Alkohol. Weiter mit "Der Professor" von Charlotte Brontë.

Montag, 31. Juli 2017

[13:15] "Zu allen Zeiten haben die Männer um die Liebe einer Frau gekämpft. Ich habe Autopsieberichte, die bis ins Jahr 1500 zurückreichen." (Raumschiff Voyager - Der Höllenplanet)

[12:25] Nachtrag zum kürzlich verstorbenen Bluesmusiker Peter Kautzleben, den ich zu DDR-Zeiten noch nicht kannte, sondern erst mit seiner 1992 gegründeten Band "Peter's Deal" kennenlernte. Zusammen mit dem auch schon verstorbenen Hans "Erbse" Moser (2006 Freitod mit nur 44 Jahren) und Thilo Klemm gründete er 1986 die Band "Lilienthal", zu der das Internet so gut wie nichts sagt, auch Wikipedia schweigt. Schade. Ich hätte nicht gedacht, daß sich das große Internet an manchen Ecken so schmallippig geriert.

[9:55] Urlaub 8/10. Gestern, wie bereits in den mittlerweile vorangegangenen zehn Tagen keine Lektüre.

Sonntag, 30. Juli 2017

[15:44] Ich mag ja Krimis, in denen mit Insulin getötet wird oder Diabetes mellitus im Allgemeinen vorkommt. Ich kann mich dann so herrlich echauffieren, weil die fachliche Darstellung selten der Realität entspricht. In SOKO Kitzbühel S11E01 wird eine Frau mit einer 1-ml-Spritze Insulin umgebracht, was einfach nicht geht, weil mit 40 bzw. 100 Einheiten Insulin, die da rein passen, niemand stirbt.

[15:00] Urlaub 7/10. Auch gestern keinerlei Lektüre, sondern nur TV-Serien und die Wand anglotzen.

Samstag, 29. Juli 2017

[20:08] "Hochzeit aus niederen Beweggründen." "Hochzeiten sind immer aus niederen Beweggründen" (Hubert und Staller S04E06)

[17:14] "Untersuchungsraum 3 sauber machen! Brauner Regen." "Brauner Regen?" "Brechdurchfall." (Remedy S01E02)

[11:27] Ich mache 'ne Bierdiät. Da verlieren Sie in 1 Woche 4 Tage. (Benjamin Tomkins)

[10:40] Urlaub 6/10. Auch gestern keinerlei Lektüre.

Freitag, 28. Juli 2017

[14:04] In einem Land zu leben, in dem die Autobranche die bedeutendste ist, verschafft mir kein Behagen, abgesehen von den derzeit bekannt werdenden Skandalen wie Kartellbildung und Abgasfälschungen. Ich würde gerne in einem Land leben, in dem Verlage und Buchhandlungen das Steuer führten.

[14:01] In einem US-amerikanischem Bundesland gilt der eingesteckte Zündschlüssel bereits als Fahren unter Alkohol. Das behauptete jedenfalls J.D. in "Scrubs", der, alkoholisiert, seinen Roller auf dem Gehweg schob und von einer Streife angehalten wurde.

[14:00] Urlaub 5/10. Auch gestern keinerlei Lektüre.

Donnerstag, 27. Juli 2017

[16:31] Meine Urlaubstage vergehen mit dem Angucken von TV-Serien. Ja, das ist sehr, sehr traurig. Dennoch bitte ich, von Mitleidsbekundungen abzusehen! Gerade habe ich nach einigen Jahren Star Trek: Raumschiff Voyager in Angriff genommen, das ich im Gegensatz zu "The Next Generation" nie zuende gesehen habe. Heute die Episode Die 37er, der Auftakt der zweiten Staffel. Wie weit ich vor Jahren mit dieser Serie gekommen war, habe ich vergessen, und auch, ob ich damals konsequent Folge für Folge sah oder nur ausgewählte Folgen.

[13:30] Urlaub 4/10. Auch gestern wie schon in den Tagen zuvor keine Lektüre.

Mittwoch, 26. Juli 2017

[12:55] "Wieviel Machos braucht man, um in der Küche eine Glühbirne zu wechseln." "Gar keine. Soll die Schlampe doch im Dunkeln kochen."

[12:12] Die Apotheke war dermaßen überfüllt, daß Klappekahl und Zapper nicht wußten, wo ihnen der Kopf stand. (...) "Ich weiß nicht, was das ist, eine Riesenobstruktion hat sich auf die Stadt geworfen. Bitterwasser und Rizinus - sonst nichts! Jetzt - zur Zeit der Früchte! Unbegreiflich!" (Eduard von Keyserling: Fräulein Rosa Herz)

[12:11] Auf Ambrosius' liebenswürdige Frage, was ihr fehle, erwiderte sie ein "Nichts", das ebensogut bedeuten konnte: Ich habe die Pest. (Eduard von Keyserling: Fräulein Rosa Herz)

[11:40] Ich habe schon viele abgefahrene Sachen gesehen, aber diese Skulpturen aus Papier sind rattenscharf. Geschaffen vom chinesischen Künstler Li Hongbo. Hier erklärt der Künstler und ehemalige Buchherausgeber, was und warum er es macht.

[11:01] Retweet: Türrahmen mit dem kleinen Zeh getroffen. Karriere als Opernsängerin in Betracht gezogen.

Dienstag, 25. Juli 2017

[21:00] Eine Arbeit erledigt, die ich schon wenigstens zwei Jahre aufgeschoben habe: Bücher sortieren, Regale entstauben. Es galt, die separat gelagerten gelesenen Bücher der letzten Jahre den in den Regalen, nach A bis Z sortierten Büchern zuzufügen. Das war ein stundenlanges wüstes Hin- und Hergeschiebe und trotzdem nicht ermüdend, sondern höchst befriedigend und Leselust fördernd. Währenddessen hörte ich Audioclips von Deutschlandfunksendungen der Reihen "Hintergrund" und "Tag für Tag". Fotos des Raumes mit durch die veränderte Anordnung der Bücherreihen neuer Optik wird es demnächst geben. Aussortiert habe ich den kompletten Simenon (zirka 30 Bücher), über den ich in elektronischer Form verfüge und alle Hamsun-Einzelbände, da ich seit kurzem die gebundene Werkausgabe in 5 Bänden besitze. Zudem sortierte ich einige Bücher aus, die ich mit Sicherheit nie mehr lesen werde, dier also überflüssig sind; denn meine Bibliothek ist eine Lese- und Gebrauchs- und keine Studienbibliothek.

[13:12] Ein lokaler Bluesheroe ist gestorben: Peter Kautzleben. Traurig, daß ich bei Google bisher nichts zu seinem Ableben fand. Selbst informiert wurde ich durch einen Beitrag der Leipziger Volkszeitung vom Montag. Mit erst 58 Jahren starb der Bluesmusiker, den ich oft live erlebt hatte und dessen groovig-funkigen Blues ich sehr mag. Während viele aus der DDR-Bluesszene stammende Musiker in der Wikipedia vertreten sind, schweigt die Enzyklopädie sich bei Peter Kautzleben aus. Er lebte zuletzt viele Jahre lang in Hohenprießnitz. Die Gegend kenne ich, weil ich erstens in Zschepplin Verwandte habe und zweitens als Kind oft zwischen Wölkau und Eilenburg mit dem Fahrrad unterwegs gewesen war.

[9:03] Urlaub 2/10. 84 Wochen ohne Alkohol. In den vergangenen drei Tagen keine Lektüre.

Freitag, 21. Juli 2017

[18:56] Buch begonnen: "Der Professor" von Charlotte Brontë.

[18:55] Buch beendet: "Maigret und die kleine Landkneipe" (DNB) von Georges Simenon, Diogenes, 160 Seiten.

Donnerstag, 20. Juli 2017

[15:59] Die Augenprobleme haben mich von der Lektüre weggebracht. Vor dem Kontrolltermin nach der Laserung war ich in der vergangenen Woche schon einmal bei Augenarzt, der mir aber nur künstliche Augenflüssigkeit mitgab. Vorgestern fand die Ärztin beim regulären Termin nichts Weltbewegendes und gab mir wiederum Tränenflüssigkeit mit. Die Beschwerden bestehen fort; eine Lektüre ist so mühsam, daß ich sie fast gänzlich scheue und in den letzten drei Wochen eher Serien & Co geguckt habe. In knapp zwei Wochen nochmals zu einem Kontrolltermin. Wenn dann nichts konkret Pathologisches am Auge bemerkt wird, soll der Hausarzt weitermachen. Etwas Merkwürdiges gibt es aber. Während der Untersuchung diktierte die Ärztin der Praxisschwester am PC "Foramen", also ein Loch im Auge. Ob nun Makula oder Retina, weiß ich nicht. Und eigentlich ist ein Foramen ja etwas Pathologisches, was dringend behandelt werden muß. Oder ist das Loch erst durch die Laserung entstanden? Fragen, die erst jetzt zuhause beim Nachdenken entstehen und die ich beim nächsten Termin unbedingt stellen muß. Denn wenn man googlet, werden bei Thema "Foramen" stets verzerrtes Sehen und Einbuße der Lesefähigkeit erwähnt. Es ist unschön, so mühsam mit einer vermeintlichen gesundheitlichen Störung umgehen zu müssen, so abhängig zu sein von Faktoren wie Kommunikation mit Therapeuten und vor allem mit der Zeit, was heißt: warten zu müssen, Wochen vergehen zu lassen und sich weiterhin um Unklaren zu fühlen. Und noch unschöner wäre die Aussicht, kaum noch lesen zu können. Erkrankungen am Augen sind nun das Schlimmste, was mit mir passieren könnte, wenn es mit dem Verlust der Lesefähigkeit verbunden wäre.

[15:19] Ich habe übrigens WhatsApp deinstalliert, weil ich der ständigen Ablenkung überdrüssig geworden bin und mich dem starken Reiz entziehen möchte, andauernd lustige Bilder und Videos zu posten. Der Wille, es nicht zu tun, reichte bei weitem nicht aus, so daß ich die App abschaffen mußte, um gar nicht erst die Gelegenheit zu bekommen, der Versuchung ausgesetzt zu sein.

[15:14] Buch begonnen: "Maigret und die kleine Landkneipe" von Georges Simenon.

[15:13] Vor Nachtdienst 1/4. Lektürestatus: gestern und vorgestern je 30 Seiten. Die letzten vier Arbeitstage bis zu einem kleinen Urlaub, der mir zehn arbeitsfreie Tage beschert.

Mittwoch, 19. Juli 2017

[13:51] "Sie reden mit ihm, von Scharfschütze zu Scharfschütze. (NCIS S13E18)

Dienstag, 18. Juli 2017

[11:15] Buch gestern begonnen: "Ich" (DNB) von Wolfgang Hilbig.

Montag, 17. Juli 2017

[17:12] Buch beendet: "Das Hemd eines Glücklichen" (DNB) von Anatole France, Projekt Gutenberg (E-Book), zirka 80 Seiten.

Samstag, 15. Juli 2017

[17:55] Buch beendet: "Das ewige Leben" (DNB) von Wolf Haas, Hoffmann und Campe, 220 Seiten.

Donnerstag, 12. Juli 2017

[17:37] Buch beendet: "Wild auf Hoffnung" (DNB) von Gisela Steineckert, Verlag neues leben, 218 Seiten.

[16:48] Über 1,5 Stunden mit mit Gisela Steineckert in der Sendung "geDRUCKtes" am 8. Dezember 2016.

[15:31] Ich hatte immer eine Obrigkeit, die mit Verboten hantierte. (Gisela Steineckert: Wild auf Hoffnung)

[13:23] Dem Begriff Igelit begegnete ich lange nicht. Gisela Steineckert machts mit ihren 1988 bis 1990 geschriebenen, unglaublich kunst- und gehaltvollen Geschichten möglich.

[11:27] Was zum Henker ist "Nudelmeier"? Allzu Ersprießliches fand ich beim Googlen nicht. Wohl eine Unterform des Biedermeier bei den Möbeln in der Zeit zwischen 1860 und 1870.

[8:45] Vor Nachtdienst 1/4. Die vorletzte Arbeitswoche vor einem kleinen, einwöchigen Urlaub Ende des Monats. Lektürestatus: in den letzten drei Tagen überhaupt keine Lektüre. Nun der Versuch, weiterzumachen mit "Wild auf Hoffnung" von Gisela Steineckert.

Dienstag, 11. Juli 2017

[17:37] "Du bist echt eine Schande für eine Nation stolzer Alkoholiker". (iZombie S02E12)

Sonntag, 9. Juli 2017

[19:26] Derzeitige Lektüre: "Wild auf Hoffnung" (DNB) von Gisela Steineckert. Eine Entdeckung. Die Autorin entpuppt sich als feinnervige Sprachartistin, deren Sentenzen ich am liebsten gekonnt in Gespräche einfließen lassen würde. Übrigens schrieb sie mehr als 2000 Songtexte, darunter das berühmte "Als ich fortging" für Dirk Michaelis.

[19:25] Vor Nachtdienst 4/4. Lektürestatus: gestern 50 Seiten. Schleppend das Leben im Augenblick, schleppend die Lektüre. Einfach wenig Zeit und schlechte Augen, was die Lektüre so sehr erschwert.

Freitag, 7. Juli 2017

[19:44] Rom ist der Triumph des Verfalls. Rom ist tot. Die wunderbare Aura des Roms von einst ist zerflattert. Das Rom von heute hat keine Seele, keine Suggestion mehr. Dieser klassische Trümmerhaufen zwischen einer physiognomielosen, modernen Zinsarchitektur, diese Gernegroßstadt, dieser große Friedhof aller Kulturen, dieses zusammenbröckelnde Museum, wie es Zola nennt, dieses Sorgenkind der Konservatoren, diese greatest show of Italy hat unserer Seele nichts zu sagen. (Hermann Harry Schmitz: Grotesken)

Donnerstag, 6. Juli 2017

[19:30] Buch beendet: "Grotesken" von Hermann Harry Schmitz, gelesene als E-Text aus dem Projekt Gutenberg, zirka 390 Seiten.

[14:01] Hat man als Junggeselle sein Leben recht ergötzlich verbracht, so kommt früher oder später der Moment, wo man sich den intensivsten Anstrengungen eines lustigen Lebemanndaseins nicht mehr so recht gewachsen fühlt, da heißt es, entweder heiraten oder auf einige Zeit in ein Sanatorium gehen. Eine Kur in einem Sanatorium ist einer Heirat unbedingt vorzuziehen, sie verpflichtet zu nichts, ist billiger (hä, hä) und gilt, was wohl das Wesentlichste ist, heute für schick. (Hermann Harry Schmitz: Grotesken)

[12:47] Kluge Eltern glauben, wenn sie ihre Kinder zur Bescheidenheit, zum Maulhalten erziehen, unter fortgesetztem Voraugenstellen der Fähigkeiten und Qualitäten anderer Kinder im Gegensatz zur eigenen Minderwertigkeit, krampfhaft bestrebt sind, jede bei ihrem Sprößling hervortretende persönliche Note schleunigst mit allen Mitteln zu unterdrücken, sie so für das Leben in der richtigen Weise vorbereitet zu haben. Diese armen Würmer haben später ihre liebe Last, sich draußen in der Welt der Ellenbogen, die allenthalben auf sie eindringen, zu erwehren. (Hermann Harry Schmitz: Grotesken)

[12:26] Einen gewissen, ehrlichen Respekt hatte er vor anerkannt schwerreichen Leuten, die selbst von den Offizieren zuerst gegrüßt wurden, vor Leuten mit furchtbar vielen Nullen, die im Auto vor seinem Geschäft vorknatterten und deren Persianerpelze seinen Garderobeständer demütig erzittern ließen. (Hermann Harry Schmitz: Grotesken)

Mittwoch, 5. Juli 2017

[13:40] Incorporated S01E01. Neue Science-Fiction-Serie, die im Jahr 2074 spielt. Gleich in den ersten Minuten ein vermuteter Bombenalarm. Als die Security den Koffer öffnet, geht ein Video an mit einem "Freßporno". Offenbar eine Welt, gezeichnet von Armut und künstlichen Lebensmitteln, in der die Sehnsucht nach Nahrung neue Wege geht.

[11:51] "Süß war gestern" ist der Titel des 1. Deutschen Zuckerreduktionsgipfels, der vergangene Woche stattfand.

[11:50] Freier Tag 3/3. Wieder auf der regulären Spur = montags bis mittwochs frei, donnerstag bis sonntags Nachtdienst. Zumindest bis zum Urlaub in der letzten Juliwoche. Zurzeit keine Lektüre, was nicht nur, aber auch an Augenproblemen liegen mag. Das rechte Auge tränt, schmerzt ein bißchen; zudem verstärkt sich der Eindruck einer zunehmenden Sehschwäche. Nachdem das Auge vor 10 Tage gelasert worden ist, will ich nicht gleich wieder zum Arzt rennen, zumal in zwei Wochen sowieso der Routinekontrolltermin ansteht. Da ich es versäumt habe, im letzten Jahr zum Optiker zu gehen, um mir eine neue Brille anfertigen zu lassen, ist jetzt ein denkbar ungünstiger, wenn nicht wenig ratsamer Augenblick dafür, weil der Visus (Sehstärke) durch die Lichtkoagulation möglicherweise schwankt und ich eine neue Brille nach wenigen Wochen oder Monaten unter diesen Umständen nicht mehr passen könnte. Meine alte (Fern)Brille trug ich seit mehr als einem halben Jahr überhaupt nicht mehr, was die Situation zusätzlich verschärft haben muß und ich derzeit derart verunsichert bin, daß ich nicht weiß, an welcher Stelle ich ansetzen und agieren müßte. Eingedenk meiner durch die Depression untermauerten Antriebs- und Entscheidungslosigkeit bin ich gefangen in einem Zirkel & Kreislauf von Skrupel und Ratlosigkeit.

Dienstag, 4. Juli 2017

[14:34] Retweet: "Ich bin der Vater, der Sohn, und der heilige Geist." "Wenn Sie was ordentliches gelernt haben, dann brauchen Sie keine drei Minijobs." (Bezieht sich auf Peter Taubers gestrige unsägliche Äußerung.

[11:06] Das einzige Wanderkino Deutschlands wird seit 19 Jahren von zwei Leipzigern betrieben, studierte Musiker, die quer durch Deutschland und Europa ziehen.

[10:20] Im Sachsenspiegel erstmals auf den mir völlig unbekannt gewesenen Begriff Greening gestoßen. Mit bestimmten Wörtern verbinden sich aus der eigenen Lebensgeschichte heraus immer Konnotationen. Bei "Lupinen" muß ich sofort immer an Gerhard Schönes Highlife in the City denken, ein Knaller meiner Jugend auf einer der am öftesten gehörten Schallplatte mit dem Titellied Spar Deinen Wein nicht auf für morgen.

[10:17] Noch bis zum 1. Oktober gibt es im Leipziger Grassimuseum eine Fahrradausstellung. "Gezeigt werden modernste Falträder, Lastenräder, E-Bikes und Smart-Bikes aus den vergangenen zehn bis 15 Jahren."

[7:30] Retweet: "Du Mama, wolltest du ein Junge oder ein Mädchen?" - "Eigentlich wollte ich mir die Schuhe zubinden."

[7:29] Retweet: Einige von euch halte ich für so klug, daß sie bei einer Glastür durch das Schlüsselloch gucken.

[7:28] Retweet: Derf frühe Vogel fängt den laktosefreien, 100% fair gehandelt und regional produzierten, allergenarmen und fettreduzierten Biowurm.

[7:27] Retweet: Braucht man für die Elternzeit ein Kind oder reicht auch ein Wellensittich.

[7:26] Retweet: Liebes Dr.-Sommer-Team, ich bin heute Morgen grundlos schlecht gelaunt aufgewacht. Bin ich jetzt eine Frau?

[7:25] Retweet: Die CSU hält am traditionellen bayrischen Familienbild fest. Vater, Mutter, 2 Kinder, Geliebte, 1 nicht eheliches Kind, Weißbier.

[7:24] Retweet: Ich habe auch schon einmal Dummheiten gemacht. Das passiert jedem mal. Wichtig ist nur, daß man daraus lernt. Und die Zeugen beseitigt. Und umzieht.

[7:23] Retweet: Ich bin so alt. Ich habe im Kindergarten noch Aschenbecher getöpfert.

[7:22] Retweet: "Ich bin 34 und habe den Körper eines 20-Jährigen." "Ach ja, wo denn?" "Hinten im Kofferraum."

[7:21] Retweet: Mir ist im Urlaub diese eine Gehirnzelle geplatzt auf der gespeichert ist, wo ich arbeite.

[7:20] Retweet: Die 5 Eierlikör-Phasen: 1. Ich HASSE Eierlikör 2. Naja, muss ja weg. 3. Puh... leer. 4. OK. Einen noch. 5. ICH PFLANZE EIERLIKÖRBÄUME. GEIL!

[7:19] Retweet: Nüchtern zu schüchtern. Besoffen zu offen.

[7:18] Retweet: Wieso heißt das Bierfach eigentlich Gemüsefach ??

[7:17] Retweet: "Du transpirierst ganz schön, oder?" "Schweiss von nix."

[7:16] Retweet: Das Kind kocht das erste Mal ganz allein. Es gibt panierte Küche.

[7:15] Retweet: Mindestens einmal am Tag sollten wir alle inne halten und darüber glücklich sein, dass wir keine Funktionsgleichungen mehr lösen müssen.

[7:14] Retweet: "Du bist für die Ehe für alle? Bist du schwul?" "Du bist für erneuerbare Energie? Bist du ein Windrad?"

[7:13] Retweet: Frauen sind wie Kaffeemaschinen, du musst sie gluckern und gurgeln lassen bis sie fertig sind, sonst wirst du es am Ende bitter bereuen.

[7:12] Retweet: Der Staatstrojaner darf ja nur bei schweren Straftaten eingesetzt werden. Also bei sowas wie 'auf dem Dorf nicht ordentlich gegrüßt'.

[7:11] Retweet: Ich würde ja gern viel mehr Briefe schreiben, aber für 70ct bekommt man halt teilweise schon ne Kugel Eis.

[7:10] Retweet: Influenza Marketing: Wir haben schon als Vorgrippe bei den Ärzten gespielt.

[15:46] Freier Tag 2/3. Lektürestatus: gestern keine Lektüre.

Montag, 3. Juli 2017

[15:47] "Was wissen wir über die Schöne?" "Ihre Lieblingsjahreszeit ist der Herbst. Und sie will den Klimawandel stoppen." (Soko Stuttgart S07E06)

[15:46] Nach Nachtdienst 3/3 = Freier Tag 1/3. Lektürestatus: gestern keine Lektüre.

Sonntag, 2. Juli 2017

[19:24] Vor Nachtdienst 3/3. Lektürestatus: gestern 100 Seiten. Weiter mit den "Grotesken" von Hermann Harry Schmitz.

Samstag, 1. Juli 2017

[19:02] ...gibt es auch absolute Flegel, die im schlichten Tritt gegen das Schienbein ihres Nächsten überhaupt die einzig mögliche gesellige Verkehrsform sehen. (Hermann Harry Schmitz: Grotesken)

[18:47] Alle Herzensbildung, alles feine, altruistische Empfinden geht auf der Eisenbahn in die Binsen. (Hermann Harry Schmitz: Grotesken)

[18:35] Nachdem ich mein zweites Paar Gummischuhe in diesem Jahr verschlissen hatte, eine Grippe, eine Gesichtsrose und zwei Influenzaanfälle überstanden hatte, erwachte in mir mit aller Macht die alte germanische Sehnsucht nach dem sonnigen Süden, dem ewig blauen Himmel Italiens. (Hermann Harry Schmitz: Grotesken)

[18:06] ... hat er geschimpft, wie so viele ernste Männer mit Teleskopen, die keine Vorstellung versäumten und schon früh morgens an der Kasse um Plätze in der ersten Reihe schrieen, wie all die Moralisten, die mit Abscheu »Pfui!« sagten und die Zugabe der Tänzerin abwarteten. (Hermann Harry Schmitz: Grotesken)

[18:03] Ich mochte früher Herrn Redakteur Durchschuß furchtbar gern. Er schenkte mir bisweilen Freibilletts für Konzerte von blinden Pianisten. Diese Konzerte fanden nie statt, da die Pianisten wegen ihrer Blindheit den Weg zum Konzertsaal nicht fanden. (Hermann Harry Schmitz: Grotesken)

[17:55] "Plötzlich ist es Abend" (DNB) von Petra Morsbach bei Seite 116 abgebrochen. Abgebrochene Bücher wandern nicht in die Statistik, so daß diese für die vergangenen beiden Tage dementsprechend spärlich ausfällt. Weiter dafür mit "Grotesken" von Hermann Harry Schmitz.

[17:40] Vor Nachtdienst 2/3. Lektürestatus: gestern 40 Seiten.

Freitag, 30. Juni 2017

[11:41] Weiter mit "Plötzlich ist es Abend" (DNB) von Petra Morsbach, welches ich gestern anlas. Ein ziemlich dickes Buch und das Debüt der Autorin.

[11:33] Vor Nachtdienst 1/3. Lektürestatus: gestern 70 Seiten. Die zweite verkürzte Arbeitswoche. In der vergangenen lediglich das Wochenende gearbeitet, also nur zwei Nachtschichten, und ab heute Abend nur drei Nächte. Bis zu einem einwöchigen Urlaube Ende Juli folgen dann noch drei reguläre Arbeitswochen mit je vier Nachtschichten. Mittlerweile (ich arbeite seit September 2016 nur noch 80%, d.h. mit 32 Wochenstunden Arbeit) könnte ich mir eine eine 5-Tage-Woche kaum noch vorstellen, so schnell gewöhnt man sich an komfortablere Verhältnisse. Und finanziell geht sich das aus. Ich hätte mich schon vor Jahren zu einem Downsizing entscheiden sollen.

Donnerstag, 29. Juni 2017

[15:50] Das große ß ist seit heute Teil der amtlichen deutschen Rechtschreibung. Warum ein großes ß benötigt wird, wird bei typographie.info erklärt.

[15:00] Emanuel Geibel war damals hochverehrt, ein richtiger Literaturstar, Theodor Storm auf seinen Freund neidisch. 3500 Gedichte hat er geschaffen, 300 davon wurden vertont. Er ist auch der Schöpfer des so bekannten und so verhängnisvollen Verses "Und es mag am deutschen Wesen / einmal noch die Welt genesen." Im Projekt Gutenberg ist einiges verfügbar.

[14:34] Buch beendet: "Die Memoiren des Barry Lyndon" (DNB) von William Makepeace Thackeray, Manesse, 760 Seiten.

[11:24] Freier Tag 4/4. Lektürestatus: gestern 100 Seiten.

Mittwoch, 28. Juni 2017

[13:21] "Ich hätte mal Ihren Rat von Zombie zu Zombie. (iZombie S02E11)

[13:18] Der nächste Morgen war herrlich. Einer dieser Morgen, die eigentlich Tatendrang auslösen und Zuversicht. Laura nahm das zur Kenntnis. Und brühte sich gleichwohl eine Tasse Grüntee, gegen Kopfschmerzen, schalen Zwiebelgeschmack und das Gefühl, falsch zusammengesetzt zu sein. Karosserieschaden, das kannte sie schon lange. (Dagmar Leupold: Die Witwen. Ein Abenteuerroman)

[13:15] Dorfhunde als Muezzine die Suren des Eigentums belln. (Reinhard Jirgl: Im offenen Meer. Schichtungsroman)

[13:13] Komisch, daß die schönen Dinge was mit Bewegung zu tun haben. (Pina Bausch)

[13:12] Wollte 1=jeder das sein, was er ist - es gäbe mehr Schweigen in der Welt u weniger Anlaß für Theater. (Reinhard Jirgl: Im offenen Meer. Schichtungsroman)

[13:11] Wenn Ehe für alle, dann aber auch Bier für alle. Sonst wird das unerträglich.

[10:05] Freier Tag 3/4. Lektürestatus: gestern 100 Seiten.

Dienstag, 27. Juni 2017

[19:47] Retweet: Ich würde ja gern viel mehr Briefe schreiben, aber für 70ct bekommt man halt teilweise schon ne Kugel Eis.

[19:31] Retweet: Ich wäre viel weniger arrogant, wenn nicht alle so blöd wären.

[19:30] Retweet: "Jeder zahlt selbst" "Ein Wasser, bitte." "Wir laden dich ein" "Den Schweinebraten mit Fleisch-Upgrade und den Inhalt des Hummer-Beckens."

[19:29] Retweet: Nachmittags leicht einen sitzen. Ich weiß gar nicht, warum sich das nicht durchsetzt?!

[19:28] Retweet: Pan Tau soll neu verfilmt werden. Es gibt Sachen,die können eigentlich nur schiefgehen.

[19:27] Retweet: Moin! War zufällig jemand von euch gestern Abend mit mir aus und kann mir kurz zusammenfassen, was wir gemacht haben?

[19:26] Retweet: Ich bin heute so nutzlos wie die Portionsangabe bei 'nem Ofenkäse.

[19:25] Retweet: Kinder ölen bringt nichts. Die quietschen einfach weiter.

[19:24] Retweet: Ich möchte einen kleinen Pinguin, der stündlich mit Kaffee und Eiswürfeln angewatschelt kommt.

[19:23] Retweet: Seit die Deckenlampe im Schlafzimmer einen Bewegungsmelder hat, war sie nicht mehr an.

[19:22] Retweet: “Das Motivationsschreiben darf bis zu 2500 Zeichen enthalten, wie viel hast du?“ “12.“

[19:21] Retweet: Klassische Bildung ist ja toll, aber dieser Zwang, wenn man Wohnmobile der Marke "Carthago" überholt, zu brüllen, CARTHAGINEM ESSE DELENDAM.

[19:20] Retweet: Ich würde die Partei wählen, die laute Bauarbeiten vor 10 Uhr verbietet.

[19:19] Retweet: Presse so: Wow, bei Amazon für nen Festbetrag so viele Bücher lesen, wie man will?! Bibliotheken so: Geschäftsmodell seit 200 Jahren.

[19:18] Retweet: Was heute kaum noch jemand weiß: Fotoapparate funktionieren auch mit Gesichtern anderer Menschen.

[19:16] Retweet: Meine Augenringe tragen deinen Namen.

[19:15] Retweet: "Heute geht es um die Wurst!" "Ich bin Veganer." "Heute trennt sich die Spreu vom Weizen, du Gurke!"

[19:14] Retweet: "Sturm, Tornados und Starkregen in Hamburg!" "Haben die Schafe noch Locken?" "Ja... wieso?" "Dann ist es kein Sturm!"

[19:13] Retweet: Nicht dass es stark regnen würde, aber Arielle die Meerjungfrau hat gerade an mein Fenster geklopft und gefragt ob wir rummachen wollen.

[19:12] Retweet: Braucht noch jemand Gedanken? Ich habe mir zu viele gemacht.

[19:11] Retweet: Ich bin gerade mit Atmen vollkommen ausgelastet.

[19:10] Retweet: Man kann im Leben nicht alles haben. Außer man ist Hypochonder.

[19:09] Retweet: Drucker sind eindeutig die Kevins unter den Maschinen.

[19:08] Retweet: Gestern Spinat. Heute Spinat. Wenn ich ganz genau hinsehe, kann ich die Umrisse eines Ankertattoos auf meinem Unterarm erahnen.

[19:07] Retweet: Erste-Hilfe-Kurs im Medizinstudium: „Was machen Sie als erstes am Unfallort?“ „Die 112 anrufen.“ „Sie SIND die 112!“

[19:06] Retweet: Die Kunst ist es, in einer Menschenmenge in eine polnische Bratwurst zu beißen, ohne 30 Passanten mit siedendem Öl zu verbrühen.

[19:05] Retweet: Ich will ja nicht angeben, aber ich passe immer noch in die Bettwäsche vom letztem Jahr.

[19:04] Retweet: Es wird jetzt langsam kritisch mit dem Vernünftigsein.

[19:03] Retweet: Wir werden niemals zu fernen Planeten fliegen, weil die Menschheit sich nicht einigen kann, wie man im Raumschiff die Toiletten beschriftet.

[19:02] Retweet: Wie verhindert man nur, dass der Fidget Spinner einem ständig aus der Hand fliegt? Würde ja den Kollegen fragen, aber der ist beim Zahnarzt.

[19:01] Retweet: "Wollen wir die Rechnung teilen?" "Gute Idee." *macht ein Foto der Rechnung* *postet es in den sozialen Netzwerken*

[19:00] Retweet: Insgesamt wäre es schon hilfreich, wenn ich ein komplett anderer Mensch wäre.

[16:50] 1980 wurden in Deutschland noch 128 Mrd. Zigaretten verkauft, 2016 waren es (nur) noch 75 Mrd.

[11:07] Ich beginne eine Liste mit wenig oder selten gebrauchten, gerne auch etwas antiquierten Wörtern, die ich gerne in meine Alltagsrede einflechten würde. Und um mich daran zu erinnern und sie mir einzutrichtern, schreibe ich sie kurzerhand auf und lese sie des öfteren durch. Here we speak: Trefflich.

[10:50] Freier Tag 2/4. Lektürestatus: vorgestern 80 & gestern 100 Seiten.

Montag, 26. Juni 2017

[20:37] Nach 2 Jahren heute Routinekontrolle beim Augenarzt. Degeneration an der Netzhaut entdeckt, sofort gelasert worden (Lichtkoagulation). Froh, daß die Riesenpraxis am Johannisplatz hauptsächlich OPs bestreitet und der Kontakt zwischen Erdgeschoß, wo ich in der Sprechstunde saß, und 1. Etage, wo der Augenchirurg praktiziert, fabelhaft klappte und ich gleich drankam. Luxus. Drei Wochen lang soll ich nicht schwer heben. Undurchführbar als Dauernachtdienst einer Geriatrie/Onkologie. Trotzdem bleibe dieser Tag ein Kacktag, denn ich kam nicht zum Lesen. Nachdem ich früh nach Schichtende sofort nachhause gefahren und um Punkt 7.30 Uhr im Bett war, klingelte der Wecker 12.15 Uhr, damit ich den Termin um 13.10 Uhr einhalten konnte. 16 Uhr verließ ich die Augenklinik, fuhr einkaufen, war 17.30 Uhr zuhause und gucke seitdem so TV-Sachen. Da die Augentropfen zur Pupillenweiterung sowieso noch wirkten, ich also in der Nähe schlecht sehe und Lesen keine Option war, abgesehen von der psychischen Beanspruchung und meiner dem beschnittenen Schlaf geschuldeten Müdigkeit, und mein rechtes, vom Lasern betroffenes Auge zudem leicht schmerzt, hake diesen Tag gramvoll ab. In drei Wochen ein Kontrolltermin beim Augenarzt.

Sonntag, 25. Juni 2017

[18:10] Vor Nachtdienst 2/2. Lektürestatus: gestern 110 Seiten.

Samstag, 24. Juni 2017

[19:23] Das Ausmaß der Ratlosigkeit verschlägt mir das Denken. (Dagmar Leupold: Die Witwen. Ein Abenteuerroman)

[19:22] Die Luft säbelt Schmisse ins Gesicht. (Dagmar Leupold: Die Witwen. Ein Abenteuerroman)

[19:21] Unsichere Pilger. Worin unsere Teilhabe bestehen wird – keine Ahnung. Wir rutschen voran. Auf schiefen Ebenen. Und haben nur unseren schlechten Ohren zu verdanken, dass wir die Einschläge und das Pfeifen der Geschoße nicht hören. Der Rest ist geopolitisches Glück. Wer nicht unter Drehschwindel leidet, muss verrückt sein. (Dagmar Leupold: Die Witwen. Ein Abenteuerroman)

[13:07] Vor Nachtdienst 1/2. Lektürestatus: gestern 100 Seiten.

Freitag, 23. Juni 2017

[19:55] "Diese verklemmte Tunte, ganz dicht war der nicht. Er hat auf jedes paar Eier gestiert, das hier vorbeigeschaukelt ist." (No Offence S01E08)

[19:46] "Ich bin aufgewacht und hatte meine Tage. Sie wissen doch noch, wie das sein kann, nicht Oma?" (No Offence S01E08)

[19:33] Mit No Offence S01E06-08 habe ich endlich die letzten drei Folgen der ersten Staffel dieser britischen Krimiserie und brenne förmlich auf die zweite Staffel, die in UK bereits ausgestrahlt worden ist. Super spannend, super Schauspieler, rotzige Dialoge und Sprüche. Macht Spaß!

[12:30] Wie wir wissen, sind ein Engländer und ein Franzose, ganz gleich, worum es gehen mag, immer gern bereit, einen Strauß auszufechten. (William Makepeace Thackeray: Die Memoiren des Barry Lyndon)

[12:14] Dieser Sieg über den Hahn auf dem scheußlichen Dunghaufen brachte mir den Respekt des Gesindels ein, zu dem ich gehörte, und regte meine ansonsten übel gesunkenen Lebensgeister an. (William Makepeace Thackeray: Die Memoiren des Barry Lyndon)

[10:48] An Arbeitstagen kann ich es knicken, mich planmäßig zu informieren, Nachrichten, Radio- und Fernsehbeiträge anzusehen. Ich schlafe bis nachmittags, sagen wir 16 Uhr, verfüge über vier Stunden Freiraum, der für solche Vorhaben zu wenig Platz läßt. An den freien Tagen hole ich dann einiges nach. Bis jetzt eher stümperhaft, in den letzten Wochen und Tagen routinierter und stringenter. Immerhin summiert sich selbst ein beschränkter Plan, was die aufgewendete Zeit betrifft, rasch. An erster Stelle stehen die Presseschauen, die Internationale Presseschauen und die Kulturpresseschau des Deutschlandfunks. Wenn ich diese nacheinander für vier Tage nachhörte (4 x 3 x 6 Minuten), wären schon mal 70 Minuten weg. Der Faktor 4 steht für vier Arbeitstage, an denen ich nichts hören kann. Die Tagesthemen kosten 4 x 30 Minuten. Desgleichen und mit höchster Priorität schlägt die 3SAT-Kulturzeit zu Buche: 4 x 40 Minuten. Weiterhin an hörbaren Optionen sammle ich dank des Archivs Audiodateien von zahlreichen anderen Sendungen: Hintergrund (4 x 20 Minuten), Forschung aktuell (4 x 30 Minuten), Tag für Tag (4 x 30 Minuten), gerne auch Interviews, Features, "Essays und Diskurs" u.v.m. Neuerdings teste ich dank meines fantastischen Mediathekstaubsaugers noch weitere und andere Sendungen wie Kunscht! (ARD; 4 x 30 Minuten) oder den für lokale und regionale Belange interessanten Sachsenspiegel (MDR; 4 x 30 Minuten), abgesehen von Dokumentationen wie z.B. 37 Grad (ZDF) oder neuerdings arte-Dingens (z.B. "Die große Literatour" mit Filmen bisher zu Mark Twain, John Steinbeck, Goethe oder Joseph Roth). Usw. usf. etc. pp... - Worauf ich hinauswill? Ich könnte und MÜSSTE das Smartphone und mit ihm die Gewohnheit, ständig nach Neuem zu gucken (WhatsApp, Facebook, Twitter), sofort wegtun! Ohne ihm könnte, wenn ich allen Optionen nachginge, mir alle *.mp3- und *.mp4- Dateien reinzöge, die ich mir alle paar Tage in einem Hauruckverfahren auf die Festplatte lade, an meinen freien Tagen stundenlang und ohne Pause durchsehen. Noch nutze ich diese Vielfalt zu wenig und zugunsten weit flacherer Sachen wir Serienfolgen, die mich jedoch in der letzten Zeit immer weniger zufriedenstellten, so daß mich die den Geist ansprechenderen medialen Schätze mehr und mehr reizen. Laß also Taten folgen, möchte ich mir zur Erinnerung und Motivation zurufen!

[9:12] Freier Tag 5/5. Lektürestatus: gestern 100 Seiten.

Donnerstag, 22. Juni 2017

[11:01] Frage (Jan Thomas): Müsste man nicht aufhören, in Einzelstaaten zu denken, und die Dinge global und gemeinschaftlich anpacken? - Richard David Precht: Das ist eine Frage, an der ich verzweifle. Aber es geht nicht nur um die Ebene des Staates. Nehmen wir die landwirtschaftliche Intensivhaltung. Die weltweite Viehhaltung ist der größte Klimakiller und Umweltsünder. Doch der einzelne Unternehmer, der etwas macht, das millionenfach multipliziert für den Planeten brandgefährlich ist, sieht sich persönlich – zu Recht – nicht für die Probleme der Welt verantwortlich, sondern für seine Mitarbeiter, für seinen Betrieb, für seine Kinder und so weiter. Der bewegt sich in einer ganz eigenen Logik, die aber für die großen Zusammenhänge fatal ist. Zwar findet er es nicht gut, dass der Regenwald abgeholzt wird, aber er sagt sich: ‚Das mache ich doch nicht!‘ Trotzdem ist er Teil dieses Systems. Deshalb brauchen wir eine übergeordnete Instanz, die eine globale Perspektive einnimmt. Aber dafür sehe ich wenig Chancen. Es funktioniert ja noch nicht einmal in Fragen von Krieg und Frieden. Es gibt keine Weltvernunft.

[11:00] Richard David Precht ist sich sicher, das das BGE kommen wird.

[10:53] Retweet: Wie konnte es eigentlich passieren, dass "fettarm" ein Verkaufsargument wurde?

[10:52] Retweet: Ich wurde streng melancholisch erzogen.

[10:51] Retweet: Manche Menschen wirken sofort.

[10:14] Retweet: Mein Mitbewohner liebt unsere Dachgeschosswohnung. Gut, ist halt ein Kaktus.

[10:13] Retweet: "Können Sie mich verstehen?" "Leider ja. Bitte sprechen Sie leise und undeutlich!"

[10:12] Retweet: Wenn die Erde wirklich eine Scheibe wäre, dann hätten Kinder und Katzen bereits alles darauf befindliche unabsichtlich hinuntergeworfen.

[10:11] Retweet: Im nächsten Leben werde ich Busfahrer, weil es dann verboten ist, mit mir zu reden.

[10:10] Retweet: Mir ist vorhin ein Insekt unters Shirt gekrabbelt. Ich will nicht zu viel verraten, nur... Wegrennen war der falsche Lösungsansatz.

[10:09] Retweet: 5 Gründe dafür zuhause zu bleiben: 1. Menschen 2. Menschen 3. Menschen 4. Menschen 5. Menschen.

[10:08] Retweet: Die armen AfDler: In D-Mark haben wir hier 64 Grad!

[10:07] Retweet: "Je höher der IQ, desto vergesslicher ist man." "Wo hast du das denn gelesen?" "Das war 1997 im Spiegel auf Seite 17, 3. Zeile von unten."

[10:06] Retweet: "NICHT ESSEN! DAS IST EIN GIFTIGER KUGELFISCH!" "Was hat der Kellner gesagt, Schatz? Ich kann kein japanisch." "Guten Appetit!"

[10:05] Retweet: Oma angerufen. 30 Minuten lang Klagen über Wetter und Rückenbeschwerden. Aber danach habe ich sie auch gefragt, wie es ihr denn so geht.

[10:04] Retweet: Wenn euch zu warm ist, kann ich gerne vorbeikommen und euch mit einer tiefgefrorenen Forelle ohrfeigen.

[10:03] Retweet: Einmal am Pfandautomaten nicht ganz aufgepasst und den Smart mit reingeschoben.

[10:02] Retweet: Hier ist gerade ein DHL-Laster mit minimum 60 durch die 30er Zone geheizt. Der scheint es eilig zu haben mit dem Nicht-Klingeln.

[10:01] Retweet: "Das Wort Bonbon kommt bestimmt aus dem Französischen und bedeutet Gutgut." "Oder aus dem Deutschen und bedeutet Kassenzettelkassenzettel."

[10:00] Retweet: Die verpeilte Biene hier steuert jetzt zum 4. Mal dieselbe Blüte an. Wie ich, wenn ich ohne Zettel einkaufen gehe.

[9:59] Retweet: Der Duschkopf ist vermutlich verkalkt, wenn er dir mit nur drei Strahlen ein Auge lasert, ein Ohrloch fräst und eine Zahnreinigung verpasst.

[9:58] Retweet: Das +++EIL+++ bei einem Verstorbenen erschließt sich mir irgendwie immer nicht.

[9:57] Retweet: Putin hat im Büro bestimmt einen Leitz-Ordner mit der Aufschrift "Krimkram".

[9:56] Retweet: Ich bin übrigens Türkreiszeichen "zugeknallt", Aszendent "Schlüssel drin".

[9:55] Retweet: "Mein Vibrator funktioniert nicht mehr." "Hast du neue Batterien reingesteckt?" "Ja, aber das ist nicht dasselbe..."

[9:54] Retweet: "Humor hat viel mit Intelligenz zu tun." "Das verstehe ich nicht."

[9:53] Retweet: "WhatsApp soll überwacht werden!" "Bombenidee." "Sprengst du nachher den Rasen?" "Das schaffe ich nicht. Ich arbeite schon am Anschlag!"

[9:52] Retweet: Für die Jüngeren hier: LED Zeppelin ist KEIN beleuchtetes Luftschiff.

[9:51] Retweet: Das Fitnessstudio wurde geschlossen. Jetzt steht da ein Restaurant. Am Ende gewinnt eben immer das Gute.

[9:50] Retweet: "Bin im Auftrag der Herrin unterwegs." "Du meinst, des Herren." "Nein."

[9:49] Retweet: "Logopäden " oder wie wir Schwaben sie nennen "der Urfeind"!

[9:48] Retweet: Paare, die auf möglichst engen Straßen mit dem Fahrrad nebeneinander fahren. Gibt es da vielleicht auch Särge von Jack Wolfskin?

[9:47] Retweet: “Was machst Du, wenn Du traurig bist?“ “Ich denke: 'Geil, heute kein Mathe!'“ “Du hast vor 20 Jahren Abi gemacht!“ “ICH FREUE MICH LANGE!“

[9:46] Retweet: "Medkiametne." "Du hast dich vertippt." "Sie sind verschreibungspflichtig."

[9:45] Retweet: Und nach dem Geschäftstermin die große Frage, ob man am Flughafen einen Kaffee trinken oder die Kinder auf ein Eliteinternat schicken soll.

[9:44] Retweet: An manchen Tagen mag ich eher nicht twittern. Dann sitze ich nur in meiner Jurte, melke meine Ziegen Ulla und Dieter und male 1-2 van Goghs.

[9:43] Retweet: Manchmal, wenn ich die Straße entlanglaufe, überfällt mich das Bedürfnis, mich an den Bordstein zu schmiegen und in die Ritzen zwischen den Bordtseinplatten einzusickern.

[9:42] Retweet: War schon Pillenausgabe?

[9:41] Retweet: Ich muss gerade Zeugnisse schreiben. Noch 2 Flaschen Rotwein und meine Schüler sind alle hochbegabt!

[9:40] Retweet: Wenn mir langweilig ist, frage ich im Elternforum, wie großflächig man Schimmel aus Pausenbroten herausschneiden muss.

[9:39] Retweet: Eben krabbelte ein Wurm an mir hoch. Noch nicht mein Freund, NOCH NICHT!

[9:38] Retweet: MacGyver würde jetzt mit einem Kaugummipapier und einer Batterie wahrscheinlich noch was Funktionierendes aus meinem Leben basteln können.

[9:37] Retweet: "Wem sein Duden ist das?" "Mich nicht."

[9:36] Retweet: Alkohol zu Hirn: "Geh beiseite, ich übernehme jetzt'"

[9:35] Retweet: Ich bin derartig unterzuckert, dass ich allein durch Berührung ein Glas Milch laktosefrei machen könnte.

[9:34] Retweet: Ich hab die Durchsage „Wir öffnen eine zweite Kasse für Sie.“ jetzt als Klingelton. Einkaufen - so ein Spaß!

[9:33] Retweet: "Ist hier die Gruppe der anonymen Opportunisten?" "Wenn Sie das sagen."

[9:32] Retweet: Jeder Mensch hat weltweit sieben Doppelgänger. Wenn ihr mich also mal joggen seht: Ich bin's nicht!

[9:31] Retweet: „WAS IS?? Kannst Du nicht pfeifen oder was?!?“ Der Bauarbeiter guckt verunsichert.

[9:29] Retweet: Ich habe gerade einen Blumentopf angeschrien weil er umgekippt ist und weine jetzt. Aber sonst ist mit dem Rauchen aufhören total toll.

[9:28] Retweet: "Der Kollege hat den letzten Kaffee getrunken!" "Kündigung ist raus." "Er hat aber neuen gekocht!" "Probezeit läuft."

[9:27] Retweet: "Und wie war ich?" "Du kennst doch den Spruch 'dumm fickt gut'?" "Ja." "Der stimmt nicht."

[9:26] Retweet: Das Gute* am Leben ist ja, dass der Schwierigkeitsgrad immer dann erhöht wird, wenn du es am wenigsten gebrauchen kannst.

[9:25] Retweet: Mein Safeword ist “aua”.

[9:24] Retweet: "Was wollen wir ?" "Das die Autokorrektur keine Fehler mehr macht" "Wann wollen wir das ?" "Abord! Ab Sofa! Ab Software! Ach Scheibe... "

[9:23] Retweet: "Ich hab morgen ein Date und bin 0 vorbereitet!" "Mit wem?" "Siehste, da fängt's schon an."

[9:22] Retweet: "Geben Sie ein neues Passwort ein!" *GesetzlicheRente* "Fehler. Ihr neues Passwort ist nicht sicher!"

[9:21] Retweet: Ich: "Spargel schon alle?" Verkäuferin: "Ich schick die Kollegin ins Lager." Ich: "Gut, das wird der Drecksau eine Lehre sein! Heil Hitler!"

[9:20] Buch begonnen: "Die Memoiren des Barry Lyndon" von William Makepeace Thackeray. Der korrekte Titel des Buch lautet: "Die Memoiren des Barry Lyndon, Esq. - Aus dem Königreich Irland, samt einen Bericht über seine ungewöhnlichen Abenteuer ..." Nebenbei will ich immer wieder eine oder zwei "Grotesken" von Hermann Harry Schmitz einschieben bzw. deklariere diese zur Unterwegslektüre für Straßenbahn und Herumstehen in der Gegend beim Warten auf sie. - Na? Klassiker genug?

[9:13] Freier Tag 4/5. Lektürestatus: gestern 144 Seiten.

Mittwoch, 21. Juni 2017

[20:50] Begonnen also mit "Grotesken" von Hermann Harry Schmitz, die ich mir aus dem Projekt Gutenberg besorgt habe und aufliste, damit ich bei späteren Kompilationen die gelesenen von den ungelesenen unterscheiden kann. 2004 habe ich mit "Die Taufe und andere Katastrophen" einen Band aus dem Eulenspiegelverlag gelesen. Überschneidungen sind bereits jetzt zu verzeichnen, aber nicht schlimm, denn die Grotesken sind nicht lang, damals meist in Zeitschriften erschienen und eine Wiederlektüre allemal wert.

[18:08] Hermann Harry Schmitz' Erzählung "Hitze! Hitze!" paßt wunderbar zur augenblicklichen Wetterlage. Ich habe zu Schmitz in der Editionsseite einen Eintrag begonnen.

[11:37] Ein gewöhnliches Leben zu leben ist die tristeste Form von Selbstmord. (Lars Gustafsson: Doktor Wassers Rezept)

[11:12] Buch begonnen & beendet: "Doktor Wassers Rezept" (DNB) von Lars Gustafsson. Carl Hanser, 144 Seiten.

[11:11] Freier Tag 3/5. Lektürestatus: gestern 114 Seiten.

Dienstag, 20. Juni 2017

[17:45] Buch vor geraumer Zeit begonnen, häppchenweise gelesen und heute beendet: "Der kategorische Imperativ ist keine Stellung beim Sex" (DNB) von Horst Evers, Rowohlt, 234 Seiten.

[7:11] Freier Tag 2/5. 79 Wochen ohne Alkohol. Lektürestatus: gestern 120 Seiten.

Montag, 19. Juni 2017

[19:01] Buch beendet: "Im offenen Meer. Schichtungsroman" (DNB) von Reinhard Jirgl, Luchterhand Literaturverlag, 252 Seiten.

[19:00] Nach Nachtdienst 4/4 = Freier Tag 1/5. Lektürestatus: gestern 104 Seiten. Eine kurze Arbeitswoche. Ich muß lediglich am Wochenende arbeiten. Freilich ist der heutige Tag schon fast vorbei, der mit Schlaf bis 16 Uhr, anschließendem Einkauf und nachfolgender Lektüre verging, dem Abschluß des neben Joyce "Ulysses" bisher schwierigsten Buches für mich.

Sonntag, 18. Juni 2017

[14:55] Vor Nachtdienst 4/4. Lektürestatus: gestern 100 Seiten. Weiter mit "Im offenen Meer. Schichtungsroman" (DNB) von Reinhard Jirgl.

Samstag, 17. Juni 2017

[16:13] Buch begonnen: "Im offenen Meer. Schichtungsroman" von Reinhard Jirgl.

[7:34] Buch beendet: "Der ewige Gatte" (DNB) von Fedor M. Dostoevskij, Piper, 210 Seiten. Das war eine Drittlektüre.

[7:34] Vor Nachtdienst 3/4. Lektürestatus: gestern 100 Seiten.

Freitag, 16. Juni 2017

[17:17] Vor Nachtdienst 2/4. Lektürestatus: gestern 100 Seiten. Weiter mit "Der ewige Gatte" von Fedor M. Dostoevskij.

Donnerstag, 15. Juni 2017

[17:22] DDR ... the end - Erfurt in Bildern im Juli 1990. Ein etwas morbider Zauber.

[17:10] ... der knechtende Zauber dieser Frau. (Fedor M. Dostoevskij: Der ewige Gatte)

[16:27] Buch begonnen: "Der ewige Gatte" von Fedor M. Dostoevskij. Dies ist eine Drittlektüre.

[11:12] Buch beendet: "Mauer, Jeans und Prager Frühling" (DNB) von Bernd-Lutz Lange, Gustav Kiepenheuer, 342 Seiten.

[11:11] Vor Nachtdienst 1/4. Lektürestatus: gestern 80 Seiten. Dadurch daß ich in dieser Woche nur zwei freie Tage hatte, rutsche ich wieder in "meinen" Rhythmus, d.h. die Arbeitswoche geht von donnerstags bis sonntags und endet mit Schichtende am Montagmorgen um 6.30 Uhr.

Mittwoch, 14. Juni 2017

[17:27] "Ihr Mann wurde wegen Doppelmordes hingerichtet. Sie sind kaum eine Werbung fürs Eheleben, Mrs. Hudson" (Sherlock S03E02)

[14:07] Metropolen dieser Welt von oben stellen arte-Dokumentationen vor, hier z.B. Tokio.

[14:05] Die Idylle ist eine nie dagewesene Vergangenheit. (Adam Soboczynski)

[13:44] "... wie stubenrein rechtspopulistische Parteien jemals werden können." (Die estnische Zeitung Eesti Päevaleht anläßlich der Regierunsgkrise in Finnland.

[10:46] Sorry, aber DAS IST EINFACH GROSSARTIG! Gefunden über Facebook, wo mehrere Videos mit den Miniaturen gepostet worden waren.

[9:04] Freier Tag 2/2. Lektürestatus gestern 59 Seiten.

Dienstag, 13. Juni 2017

[21:37] Watson: "Und, wie geht's ihm?" Molly: "Ich hatte schon Gesündere auf dem Seziertisch." (Sherlock S04E02)

[21:26] Mrs Hudson: "Sherlock hat es mir gesagt. Er ist viel unkomplizierter, wenn man ihn mit einer Waffe bedroht." (Sherlock S04E02)

[21:22] Sherlock: "Sie haben mich fallen lassen. Zweimal." Mrs. Hudson: "Und wissen Sie auch, warum?" "Weil sie Sie kennen!" (Sherlock S04E02)

[21:17] "Nicht zu fassen. Sherlock twittert. Es steht wirklich nicht gut um ihn." (Sherlock S04E02)

[21:13] "Wissen Sie eigentlich, WIE schnell Sie gefahren sind?" "Nein, natürlich nicht. Ich habe telefoniert". Wenn man dann noch weiß, daß Sherlocks Haushälterin Mrs. Hudson das gesagt hat, nachdem sie aus ihrem Sportwagen gestiegen ist... (Sherlock S04E02)

[21:08] Sherlock S04E01 hat mir ja nicht gefallen. Dennoch bleibe ich trotz dieses kleinen Rückschlages der Serie treu. Und es lohnt sich. Bizarr geht es weiter. Reflexionen über den Selbstmord vernehme ich natürlich immer gerne.

[20:54] Mein Gehirn ist zu schnell. Ich habe Probleme zu folgen. (Sherlock S04E02)

[20:00] Weiter mit dem immer wieder zwischendurch seitenweise eingeschobenen Erinnerungsbuch, das vor allem für uns Leipziger unverzichtbar ist: "Mauer, Jeans und Prager Frühling" von Bernd-Lutz Lange.

[19:57] Buch beendet: "Das Tagebuch eines Mannes von fünfzig Jahren" (DNB) von Henry James.

[19:55] Nach Nachtdienst 4/4 = Freier Tag 1/2. 78 Wochen ohne Alkohol. Lektürestatus: gestern 101 Seiten.

Montag, 12. Juni 2017

[18:26] ... in halbwegs eleganter Haltung den geordneten Rückzug antreten. (Henry James: Das Tagebuch eines Mannes von fünfzig Jahren)

[18:00] Vor Nachtdienst 4/4. Lektürestatus: gestern 100 Seiten. Weiter mit "Das Tagebuch eines Mannes von fünfzig Jahren" (DNB) von Henry James.

Sonntag, 11. Juni 2017

[7:40] Vor Nachtdienst 3/4. Lektürestatus: vorgestern + gestern 100 Seiten. Weiter mit "Das Tagebuch eines Mannes von fünfzig Jahren" von Henry James.

Freitag, 9. Juni 2017

[17:37] Es gäbe Augenblicke, da wäre ich befähigt, völlig anstrengungslos durch die Schöpfung, die nichts als eine ungeheure Erschöpfung sei, durchzuschauen. (Thomas Bernhard: Verstörung)

[17:33] Ich betrachtete mich schon lange als einen Organismus, den ich durch meine eigene Willenskraft immer öfter auf Befehl disziplinieren könne. Freilich erlebte ich zeitweise Rückschläge, die aber in keine Verzweiflung führten. Aus dem Zustand der Verzweiflungsanfälligkeit herauszukommen, sagte ich, sei mir die höchste Anstrengung wert. Besser fürchterlich angestrengt, sagte ich, als tief verzweifelt. (Thomas Bernhard: Verstörung)

[17:32] ... daß ihr Gemüt sich verfinstere, gerade wenn es ins Licht hineinkomme. (Thomas Bernhard: Verstörung)

[17:31] In Bloch beobachte mein Vater ständig einen durch den rudimentären Übermut der sich von Jahr zu Jahr immer wenigstens um ein Hundert- oder Tausendfaches beschleunigenden Geschichte nicht die Beherrschung Verlierenden. (Thomas Bernhard: Verstörung)

[17:30] Bloch beherrsche die Kunst, das Leben als einen in seinen wichtigsten Funktionen leicht zu durchschauenden Mechanismus je nach seinem persönlichen Bedürfnis auf eine schnellere oder langsamere, aber immer wieder von neuem brauchbare und also erträgliche Gangart einzustellen, und er sei ständig bemüht, seine Familie in diese Kunst, die ihm Vergnügen mache, einzuweihen. (Thomas Bernhard: Verstörung)

[17:29] Mein Vater klopfte an das Bürofenster und Bloch kam heraus. Er begrüßte uns freundlich und führte uns sofort in den ersten Stock hinauf, in die Bibliothek, und zwar, wie ich feststellte, lauter ständig in Gebrauch befindliche ohne den geringsten sogenannten bibliophilen Wert, in den man in den deutschsprachigen Ländern auf die lächerlichste Weise verliebt, ja vernarrt ist. (Thomas Bernhard: Verstörung)

[13:57] Unglaublich, was heute im Projekt Gutenberg an neuen Texten aufgeladen worden ist. Werke von Jacob Burckhardt, Ludwig Rubiner, Karl Kraus, Lew Tolstoi, Rudolf Cronau, Franz Werfel, Iwan Andrejewitsch Krylow, Ernest Thompson Seton, Fritz Reck-Mallaczewen, Else Ury, Felix Salten, Rudolf von Lossow, Johann Kleinfercher, Leopold Frobenius, Iwan Gontscharow, Fjodr Michailowitsch Dostojewskij, Otto von Leixner, Bernhard Diebold, Max Brand, Kurd Laßwitz, Gerhart Hauptmann, Erich Mühsam, Max Dreyer, Alexander von Ungern-Sternberg, Stefan Großmann, Adolf Loos, Johanna Klemm, Heinrich von Kleist, Rodrigues Ottolengui und Herbert George Wells. Das mit dem Gutenberg ePub Generator umzuformen, richtig zu benennen (die Dateinamen im PG sind kryptisch und inkompatibel zu einer Orientierung in der eigenen E-Book-Sammlung) und in die entsprechenden Verzeichnisse meiner Festplatte einzusortieren, kostete mich gerade gut 90 Minuten. Dafür ist das alles kostenlos, wofür man eventuelle Schikanen noch in Kauf nimmt. Schikanen insofern, als mir unverständlich ist, warum die fleißigen Textarbeiter des PG nicht ohnehin epubs bereithalten. Sollte dies der Historie geschuldet sein (1994, als alles begann, gab es dieses Buchformat natürlich noch nicht), dann empfände ich es als obsolete Rücksichtsnahme. Warum keinen Schnitt und mit dem epub-Format weitermachen?

[12:56] Wir Menschen verfügen über ein anpassungsfähiges und fazinierendes Zeitsensorium. Beispielsweise spüre ich, wenn ich den Kindle beiseite lege, um zwischendurch anderes zu tun, exakt den Zeitpunkt, zu dem er sich ausschaltet. Ich habe diesen Zeitraum (übrigens: Was für ein Wort) intus.

[11:29] Buch begonnen: "Das Tagebuch eines Mannes von fünfzig Jahren" von Henry James. Ein schön gesetztes und gestaltetes Manessebuch mit sechs Erzählungen. Mein erst viertes Buch von James. Nach "Die Erbin vom Washington Square" (1998), "Die Gesandten" (2002) las ich zuletzt 2008 - vor immerhin neun Jahren - "Das Geheimnis von Bly", besser bekannt unter dem Titel "Das Durchdrehen der Schraube" bzw. "Die Drehung der Schraube", der Novelle "The Turn of the Screw" von 1898.

[11:01] "Den Himmel auf Erden anzetteln" ist ein Beitrag des Deutschlandfunkes über den Schweizer Dichter und Pfarrer Kurt Marti.

[10:00] Der Deutschlandfunk über das Berliner Sprachenkonvikt, eines der Bildungsenklaven der evangelischen Kirche in der DDR, von denen mir das Naumburger Proseminar schon damals geläufig war, weil ich einmal einen Seminaristen kennenlernte. Selbst genoß ich im Norbertinum das Privileg, ein Abitur mit Altsprachen zu absolvieren, weswegen ich die Bezeichnung "Märchenschloß" im DLF-Beitrag sehr gut nachvollziehen kann; denn wir in Magdeburg, unter katholischer Ägide, verlebten drei Jahre in analoger Abegeschlossenheit und fern des DDR-Alltages. Noch jetzt, fast 30 Jahren nach Verlassen des Studienkollegs, profitiere ich von dem, was ich dort erfuhr, lernte und erlebte. Es prägte mein Leben. Für diejenigen katholischen Jugendlichen bzw. Männer, die das Abitur an DDR-Schule bereits erreicht hatten und Theologie studieren wollten, gab es den einjährigen Altsprachenkurs in Schöneiche, wo man sich die für das Erfurter Studium der Philosophie und Theologie nötigen Kenntnisse in Latein und Griechisch aneignen konnte. Wir besuchten während unserer dreijährigen Ausbildung (1986-89) die "Kollegen" in Schöneiche einmal.

[9:23] Das Lesen ist mir noch der erträglichste aller Ekel. (Thomas Bernhard: Verstörung)

[9:20] Die Vereinsamung ist der Weg des Menschen in die Unappetitlichkeit hinein. Das Alter ist eine große Unappetitlichkeit. (Thomas Bernhard: Verstörung)

[9:19] Es ist nichts leichter, als in die Alltäglichkeit hineinzuflüchten. (Thomas Bernhard: Verstörung)

[9:18] Die Lächerlichkeit, in der die Menschen aufstehen und sich wieder hinlegen... (Thomas Bernhard: Verstörung)

[9:17] Die Eltern bekommen ihre Kinder immer als ein unheilbares Geschwür, das sie auf Lebenszeit verunstaltet. (Thomas Bernhard: Verstörung)

[8:40] Vor Nachtdienst 1/4. Lektürestatus: gestern 92 Seiten.

Donnerstag, 8. Juni 2017

[22:30] Herr Buddenbohm verheddert sich herrlich bei den vielen Büchern, die er kauft und ausleiht, anfängt, unterbricht usw.

[22:26] Die früheren Staffeln "Sherlock" sah ich damals stets unter Alkoholeinfluss und verstand sehr wenig. Nüchtern sieht die Sache jetzt weit erfreulicher aus. Das schnelle Sprechtempo, die Schnitttechnik, das Einblenden so vieler Informationen, die Wendungen und Haken im Plot - all dies macht es unmöglich, "Sherlock" mal so nebenbeizu zu gucken.

[19:12] Der Polizeiruf 110 "Nachtdienst" ist einer der deprimierendsten und düstersten Filme dieser Krimireihe. Weiter geht's aber nu mit "Kalter Rauch". Gegenüber dem Vorfilm ist das trashig, muß aber wegen Alex Ranisch, Devid Striesow und des obermegacoolen Fieslings Sylvester Groth sein.

[19:06] Ich gucke gerade den am 8. Mai unterbrochenen Polizeiruf Nachtdienst (E363) mit van Meuffels zuende, in dem es am Ende einer deprimierenden Nachtschicht im Pflegeheim noch ein übles Gemetzel gibt. Meine Ungeduld und das fehlende Durchhaltevermögen bewirken, daß ich immer öfter auch Filme und Serien nur stückweise gucke, unterbreche, um sie dann entweder nie oder später abzuschließen. Das war auch gestern so, als ich den Zorn-Krimi "Kalter Rauch" zugunsten einiger Folgen von "The Mentalist" unterbrach. Die Löcher und Lücken nerven und zeigen, wie sehr mein Mäandern alle Lebensbereiche erfaßt hat.

[17:05] Buch beendet: "Die Steppe. Erzählungen 1887-1888" (DNB) von Anton Cechov, Diogenes-Taschenbuch, 392 Seiten. Zweitlektüre.

[11:10] Beim zweiten Durchgang der Serie "The Mentalist" kam ich gestern bis Anfang S05E20 und befinde mich also fast im Showdown. In der sechsten Staffel wird dann Red John gefaßt. Heute Abend möchte ich wenigstens noch ein wenig in diese Gefilde vorstoßen, zuvor aber noch wenigstens Sherlock S04E01, wenn es gut läuft, auch noch S04E02. Nicht einmal den Hallenser Krimi Kalter Rauch aus der Reihe "Zorn" schaffte ich gestern zur Gänze.

[11:02] Viele neue Klassiker sind im Projekt Gutenberg während der vergangenen Tagen zusammen gekommen, überwiegend Lyrisches und Kurzprosa von Kurd Laßwitz, Georg Trakl, Rainer Maria Rilke, Klopstock, Nikolai Leskow, Gottfried Keller, Christian Wagner, Christian Morgenstern, Justinus Kerner, Ludwig Uhland, John Keats, Hugo von Hofmannsthal, Eugenie Marlitt, Klabund, Frank Wedekind und Detlev Freiherr von Liliencron. Mit dem Gutenberg ePub Generator wandle ich die Texte in epubs um, mit Calibre ins mobi-Format, damit die mein alter Kindle fressen kann. Unterwegs in der Straßenbahn auf meinen Arbeits- und Einlaufswegen will ich das eine oder andere ausprobieren.

[10:58] Freier Tag 3/3. Lektürestatus: gestern 100 Seiten. Weiter mit "Die Steppe. Erzählungen 1887-1888" von Anton Cechov.

Mittwoch, 7. Juni 2017

[18:58] "Du siehst gar nicht aus wie Polizei." Zorn: "Danke." (Zorn - Kalter Rauch)

[17:21] Jetzt folgt der jüngste (Berliner) Tatort Amour Fou (E1023), der wie immer dank Mediathek für mich bereitsteht, der ich am Sonntagabend außer im Urlaub zur tatsächlichen Sendezeit nie die Gelegenheit hätte. Wie vereinfacht doch viele Dinge sind. Vor der Erfindung des Videorekorders hatte man einfach Pech gehabt. Später mußte man sich mit dem Programmieren des Gerätes auseinandersetzen, so man eines besaß. Heute bemüht man entweder YouTube oder die Mediathek oder lädt sich die Datei für noch später herunter.

[6:27] Retweet: 15 Entfollower?!? Mich kann man übrigens buchen, wenn irgendwo zu viel Stimmung ist!

[6:26] Retweet: Auf einer Skala zwischen weiblich und männlich... *nimmt die Skala weg* *bricht sie in Stücke* *hüpft drauf rum*

[6:25] Retweet: Kein Empfang im Supermarkt, aber Hauptsache die Zwiebeln haben Netz.

[6:24] Retweet: Wer auch immer die Voodoo Puppe von mir hat. Bitte hören Sie auf, sie ständig zu füttern.

[6:23] Retweet: "Ist das die Selbsthilfegruppe für die Lektoren?" "Das DIE würde ich streichen." "Kann man 2 Sätze draus bilden." "Könnte aktiver sein."

[6:22] Retweet: "Und was feiern wir Pfingsten nochmal?" "Da hat Gott den Stau erschaffen."

[6:21] Retweet: Nie wieder kein Alkohol.

[6:20] Retweet: "Cool, Ihr habt jetzt auch einen Mähroboter!" "Das ist ein Smart."

[6:19] Retweet: "Es besteht keine Verbindung zum Internet" wäre eine gute Grabinschrift.

[6:18] Retweet: Frau: Was bist Du für ein Tier? K2: Löwe! Frau: Und die Mama? K2: Tiger! Frau: Und der Papa? K2: Ein Otter. Löwe und Tiger abzugeben.

[6:17] Retweet: Kunde zu Bibliothekar: "Habt ihr Bücher zum Thema Paranoia?" Bibliothekar zu Kunde: "Ja, hinter ihnen."

[6:16] Retweet: Wir haben mittlerweile so viele Bücher über Minimalismus, dass wir ein zweites Regal kaufen werden.

[6:15] Retweet: Ich wäre nun reif für eine Insel. Aber kein Malle-Scheiß. So eine wie in 'Lost', aber mit Internet.

[6:14] Retweet: Die Nachbarn von oben streiten laut. Mit Heulen und Türenknallen. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat er eine dumme Lampe geknickt.

[6:13] Retweet: Zusammen Zigaretten holen und nicht wiederkommen.

[6:12] Retweet: Im Supermarkt an der Kasse den Wagen hin- und herschieben, damit die Einkäufe nicht aufwachen.

[6:11] Freier Tag 2/3. Lektürestatus: gestern 80 Seiten. Weiter mit "Die Steppe. Erzählungen 1887-1888" von Anton Cechov.

Dienstag, 6. Juni 2017

[8:00] Nach Nachtdienst 4/4 = Freier Tag 1/3. 77 Wochen ohne Alkohol. Künftig werde ich meine Alkoholabstinenz nur noch bei erreichten vollen Wochen bekanntgeben, also immer dienstags. Lektürestatus: gestern 80 Seiten. Weiter mit "Die Steppe. Erzählungen 1887-1888" von Anton Cechov.

Montag, 5. Juni 2017

[16:00] Buch begonnen: "Die Steppe. Erzählungen 1887-1888" von Anton Cechov. Die Zweitlektüre dieses dritten Bandes der Gesammelten Erzählungen.

[7:29] Buch beendet: "Verstörung" (DNB) von Thomas Bernhard, Suhrkamp, 231 Seiten.

[7:28] Vor Nachtdienst 4/4. Lektürestatus: gestern 61 Seiten.

Freitag, 2. Juni 2017

[19:47] Einkaufend gehend suchte ich Schatten unter Bäumen auf dem Platz, wo bis 1978 die Markuskirche gestanden hat. Prompt kackt mir ein Vogel auf die Buchseite des Bernhard-Bandes der wunderbaren Werkausgabe aus dem Hause Suhrkamp. Mit dem sofort gezückten Taschentuch richtete ich unklugerweise mehr Schaden an als gedacht. Leider konnte ich mich nicht La-Paloma-pfeifend entfernen, weil ich das Buch Ende Juni zurückbringen muß.

[18:50] Gestern Abend lief der fünfte Krimi der Reihe Zorn mit dem wunderbaren Alex Ranisch als Partner des namensgebendes Kommissars. Die Episode heißt Kalter Rauch, und ich freue mich sehr, ihn am Dienstag nach meinen vier Nachtdiensten sehen zu können.

[12:55] "Das Lächeln der aus dem Schlaf aufwachenden, sich verloren wissenden Frauen, die feststellen, daß sie noch immer in der qualvollen Welt sind, ist Grauen, sonst nichts." (Thomas Bernhard: Verstörung) - Präzise Beschreibung der für uns Pflegekräfte allnächtlichen Erfahrung, wenn wir die betagten, bettlägerigen Patienten wach machen müssen, um sie zu lagern und zu windeln.

[12:55] Wortperlen: "Heilungsschwindel" = Medizin. (Thomas Bernhard: Verstörung)

[12:42] Neue Klassiker beim Projekt Gutenberg, die nur einen Nachteil haben: ungefähr die Hälfte landen beim Gutenberg ePub Generator in der Warteschlange, sind also erst in den nächsten Tagen als epub-Dateien zu bekommen, weil angeblich nur vier Texte in der Warteschlange pro Tag verarbeitet werden können. Also muß ich in den kommenden Tagen täglich durchprobieren, was geht und worauf noch zu warten ist. Überwiegend Lyrisches von Rilke, Klopstock, Erich Mühsam, John Keats, Justinus Kerner, Gottfried Keller, Klabund, Detlev von Liliencron, Eugenie Marlitt, Hugo von Hofmannsthal, Johann Kleinfercher und Christian Morgenstern; außerdem Anekdoten von Heinrich von Kleist sowie Aphorismen von Karl Kraus.

[12:33] This is us zu gucken sei wie mit einem naß geweinten Kissen geprügelt zu werden, schrieb ein Feuilletonist. Grund genug, mir mal die Pilotfolge der neuen TV-Serie zu holen.

[11:26] ... bewunderten Lauras unverwüstliche Fassung, sie sahen in ihr eine geradezu athletische Höchstleistung in der Sportart Zeitkampf. (Dagmar Leupold: Die Witwen. Ein Abenteuerroman)

[11:24] In der Provinz versagten die Kalender, die andernorts Regel und Aussetzung markierten. Es herrschte Dauersonntag, gewissermaßen. (Dagmar Leupold: Die Witwen. Ein Abenteuerroman)

[11:22] Lektürereste ihres geradezu fantastisch lang zurückliegenden Studiums gerieten in ihrem Redefluss in plötzlichen Auftrieb. (Dagmar Leupold: Die Witwen. Ein Abenteuerroman)

[11:17] Sie saß vermutlich über der Buchhaltung, dabei eine Hyaluronmaske auf dem Gesicht, um die Zeit, die sie den Zahlen widmete, doppelt zu nutzen. Laura vertat keine Zeit, jeder Augenblick war, wie ein gut gepackter Koffer, für etwas vorgesehen, das zur Hand sein musste. Das Wichtigste zuoberst. (Dagmar Leupold: Die Witwen. Ein Abenteuerroman)

[11:11] Die Gegenwart nicht aus den Augen verlieren und die Zukunft nicht fürchten. (Dagmar Leupold: Die Witwen. Ein Abenteuerroman)

[11:08] ...die Steinbronner Straßen, die nach Geschäftsschluss hinter verhangenen Schaufensterlidern blicklos wurden. (Dagmar Leupold: Die Witwen. Ein Abenteuerroman)

[11:07] Immer dazuzugehören, konnte möglicherweise genauso zu Verzweiflung führen wie das Gegenteil: nie zu etwas zu gehören. (Dagmar Leupold: Die Witwen. Ein Abenteuerroman)

[9:33] Liisa formuliert ihr und unser aller Unbehagen angesichts unserer Machtlosigkeit, unseres Schweigens, unserer Passivität in Zeiten des Friedens, des Noch-Friedens, muß mittlerweile präzisiert werden. Psychologisch ist es erklärbar, daß man die Schotten dicht macht, daß man nur ein bestimmtes Maß an Leiden erträgt. Der Körper wird dann bewußtlos. Was macht der Geist, wenn er sich tagtäglich mit Nachrichten über Bombenattentaten, Flüchtlingstoten und den ganzen Greueln in den Kriegen und Zwisten auf der Welt konfrontiert sieht? Wenn keine unmittelbare Bedrohung besteht, wendet man sich dem Tagesgeschehen zu. Ich kann den Krieg in Syrien nicht verhindern; nicht einmal lindern kann ich ihn. Freilich, ich kann Geld an Hilfsorganisationen überweisen. Nur gewinnt man so nie ganz die genugtuende Erkenntnis, wirklich und spürbar geholfen zu haben. Ein Mißtrauen bleibt, ob man nicht mehr in die Bürokratie investiert hat als in eine konkrete Hilfsmaßnahme. Ich gebe zu, es mangelt mir an Altruismus. Ich könnte als Krankenpfleger sicherlich in ein Krisengebiet reisen, um vor Ort zu helfen. Weil ich aber eben nur ein Leben habe UND weil ich prinzipiell schwarz für die Welt sehe, so daß mein Quäntchen Einsatz den Untergang sicherlich nicht abwendete, muß es ohne mich gehen, solange ich nicht HIER vor Ort gefordert würde. Allein schon wegen meines Jähzorns weiß ich, daß ich bei nahen Ungerechtigkeiten eingriffe. Bei obrigkeitlichem Unsinn werde ich sowieso immer renitent. Wollen wir hoffen, daß der lange Frieden, über den Liisa geschrieben hat, nicht noch brüchiger wird. Ich habe keine Lust, in den Krieg zu ziehen. Nicht aus Larifari verweigerte ich damals den Kriegsdienst in der DDR und bin als Spatensoldat gemustert worden. Einem totalitären System gegenüber würde meine Renitenz bestimmt keine mir förderlichen Blüten treiben.

[8:11] Donald Trump in seiner "dahinrandalierenden Amtszeit". (Gehört in der DLF-Presseschau vom 28. Mai)

[8:10] Günther Ohnemus: Muttertiere // Stammvater Abraham.

[7:50] Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 535. Lektürestatus: gestern 50 Seiten. Weiter mit "Verstörung" von Thomas Bernhard.